Zur Familiengeschichte Kreutz

    Vorfahren (in gerader Linie) bzw. Besitzer des 'Kreitzenhauses' und Erben

    Die Daten habe ich aus Familienstammbüchern/Geburts-/Sterbeurkunden und Gesprächen mit Mitgliedern der Familie Kreutz, mir vorliegenden notariellen Urkunden, Informationen von Wolfgang Schwarzenberger bzw. aus dessen neu erschienenem „Ortsfamilienbuch“ sowie Recherchen im kostenfreien Teil der Genealogie-Plattform „Myheritage“ zusammengestellt.
    © Willibrord Ney, Fassung von 07/2023; Fotos: Familie Ackermann, Familie Grajewski, Willibrord Ney

    1. Mathias Kreutz – bislang der erste im Stammbaum
      *10.07.1739 +28.7.1802 (63 Jahre)
      verheiratet mit Helena Schönhofen (*10.12.1750 +19.1.1814; 64 Jahre)
      einzig bisher bekannter Sohn:
    2. Nikolaus (I) Kreutz
      *08.02.1773 +23.04.1824 (51 Jahre)
      verheiratet mit Catharina Bourgeois (*27.04.1787 +09.07.1861; 74 Jahre)
      einzig bekannter Sohn:
    3. Nikolaus (II) Kreutz, Straßenwärter
      *12.12.1808 in Haustadt + 21.06.1883 in Reimsbach (74 Jahre)
      verheiratet ab 13.01.1835 mit Margarete Kruchten (10.04.1816 in Reimsbach +04.04.1869 in Reimsbach mit 52 Jahren)
      Kinder: Catharina (21.10.1835 + 24.12.1835); Peter (siehe unten Nr.4); Catharina (II) (*19.8.1840 +14.01.1910); Maria (*28.10.1843 +24.09.1902); Maria (II) (*25.12.1845 +???) und Elisabeth (???)
      Anmerkung: Das saarländische Landesdenkmalamt hat Nikolaus und Margarete Kreutz als Erbauer des 'Kreitzenhauses' recherchiert.
    4. Peter (I) Kreutz, Bergmann
      *04.10.1837 in Reimsbach + unbekannt
      verheiratet ab 19.5.1868 mit Maria Selzer aus Rissenthal; *30.05.1845 + unbekannt.
      Kinder: Peter (siehe unten Nr.5), Maria (*22.12.1870); Johann (*25.10.1873); Johann Baptist (*27.05.1876); Mathias (*08.06.1879); Nikolaus (*14.11.1881 + 24.12.1881); Catharina (*30.06.1883); Peter (*07.08.1887 + 30.08.1887
      )
    5. Peter (II) Kreutz, Anstaltspfleger in Merzig
      *23.02.1869 +07.04.1947 (mit 78 Jahren)
      verheiratet ab 04.02.1898 mit Maria André (*27.09.1873 + 26.11.1961; 88 Jahre). (Anm.: Maria’s Vater Johann-Ludwig André wurde am 08.02.1841 in Paris geboren, wo die Eltern kurzzeitig lebten.)
      Ihre neun Kinder waren Ferdinand, Bahnbeamter (*17.8.1899 +???); Johann Ludwig, Eisenbahner (*25.06.1901 +12.08.1993); Maria (*07.04.1903 +1942); Klara (*11.02.1905 +???); Martin, Bergmann (*04.01.1907 +1974); (Katharina oder) Catharina (*18.10.1908 +07.03.1985); Anna (*07.10.1910 +???); Eduard, Bäckermeister (*13.08.1912 +07.03.1965) und Josef, Hüttenarbeiter/ Maurer/ Kunststeinhauer (*03.09.1917 + 19.12.2005).

      Grund und Boden

      Während die im 19. Jh. zum 'Kreitzenhaus' gehörende Ackerfläche im Moment noch nicht nachvollzogen werden kann, scheint unstrittig, dass das direkt um das Haus liegende "Land" die auf der Flurkarte von 1966 markierten Flurstücke 163/1, 163/2 und 163/3 umfasst.
      An der Straßenseite von 163/2 befindet sich schon lange vor Bau des 'Kreitzenhauses' ein altes Wegekreuz
      Aus 163/1 werden später die Parzellen 2-587/163 und 2-588/163 als Erbteile herausgelöst. Eine entsprechende Schenkungsurkunde ist auf den 4. Mai 1934 datiert.
      Flurkarte

      Erbteilung

      Peter und Marias Kinder Johann Ludwig, Martin und Josef erhalten demnach Baugrundstücke aus dem Besitz der Eltern:
      - Johann Ludwig und Katharina geb. Schmitt die Parzelle Flur 2-587/163 (Nr.97);
      - Martin und Klothilde geb. Clemens die Parzelle Flur2-588/163 (Nr.99)
      - Josef und Maria geb. Frey die Parzelle Flur2-163/2 (Nr.99a)
      Sie bauen in den 30er bzw. 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts darauf eigene Häuser.

      Mehr zu Kreutzen neben 'Kreitzenhaus'


      Das ebenfalls zum 'Kreitzenhaus' gehörende, neben dem Haus von Josef (Nr.99a) liegende, größte herausgelöste Grundstück Flur 2-163/3 hatte Ludwig’s Schwester Klara erhalten. Es befindet sich nach wie vor im Besitz ihrer Familie.
      1965 übernimmt Johann Ludwigs Tochter Hedwig, die vorher mit Mann und Kind(ern) ‚Unter den Buchen‘ bzw. ‚Zur Plätsch‘ zur Miete gewohnt hat, das Haus Nr.97 (hier rechts neben 'Kreitzenhaus'). Die drei Geschwister sollen ausgezahlt werden, was laut Michaela Ackermann wegen restriktiver Darlehensvergabe der Banken nicht einfach ist. Vater Johann Ludwig lebt dort weiter bis zu seinem Tod in 1993. 1996 übernimmt Hedwigs Tochter Michaela mit ihrem Mann Aldo Ackermann das Haus. Sie haben seit ihrer Hochzeit am 7.2.1984 bereits im Haus der Mutter/ Schwiegermutter mitgewohnt.
      Nachbarhaus_nr.97
      Hedwig’s Sohn Gerald und Frau Theresia kaufen nach dem Tod von Onkel Martin (1974) bzw. seiner Frau Klothilde (beide waren kinderlos) im Jahr 1983 das Haus Nr.99 von den Erben.

      Für das 'Kreitzenhaus' selbst gibt es keine Erbfolge. Nach dem Ableben von Peter(II) geht es auf seine Frau Maria geb. André über. Als sie stirbt, bleibt nur noch die ledige Tochter Catharina (‚Kättchen‘) dort wohnen – aber nicht als Erbin. Catharina hat Wohnungs- und Mitbenutzungsrecht sowie Nießbrauchrecht (Widdum). Nach ihrem Tod verkauft die Erbengemeinschaft 'Kreitzenhaus'.

      Erinnerungen an die letzten Besitzer und ihre Tochter